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Socrates-Comenius

European Commission - Comenius

European Commission - Education and Culture



Project Details

Name
MA²ThE-TE-AMO
MAking MAThEmatics TEAchers MObile

Code
129543-CP-1-2006-1 -IT-COMENIUS-C21

Action/type
COMENIUS-C21

Project span
01.10.2006
01.10.2009



Project Coordinator

Name
CAFRE Centro di Ateneo di Formazione e Ricerca Educativa
Università di Pisa

Contact person
Franco FAVILLI

Email
favilli@dm.unipi.it



Project Partners

(AT) Universität Wien

(CZ) Univerzita Karlova v Praze

(DK) University College Lillebælt, Skårup Seminarium

(FR) Institut Universitaire de Formation des Maîtres de l'Académie de Créteil



  
Einführung
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Interkulturelle kommunikative Kompetenz als ein Element in MA2The TE AMO
Einleitung



Beim Lesen des Reports von besuchenden Lehrern und Studenten im COMENIUS-Projekt wird es sehr schnell offensichtlich, dass die Probleme, die während des Besuches auftreten, sehr selten durch einen Mangel and sprachlicher oder mathematischer Kompetenz entstehen. Es ist ein generelles Merkmal, dass das, was die Studenten und Lehrer wirklich überrascht, mehr eine Frage von Unterschieden in der (Schul) Kultur ist als Unterschiede in der Art, wie Mathematik unterrichtet wird. Dies bedeutet, dass jemand zwar kompetent in der Kommunikation sein kann – ist sprachlich, pragmatisch und strategisch kompetent – ohne aber erfolgreich mit Leuten einer anderen Kultur kommunizieren zu können. Zur gleichen Zeit ist es wichtig sich vor Augen zu halten, dass es nicht so etwas wie eine nationale Kultur gibt. In jedem Land gibt es mehrere Kulturen. In vielen Fällen ist es so, dass das einzige Gemeingut der Staatsbürger eines bestimmten Landes die Sprache ist und sogar das stimmt nicht immer.

Als Konsequenz ist es offensichtlich, dass es nicht ausreichend ist, Fakten über ein Land zu kennen – so wie früher gedacht wurde – um einen Dialog zwischen zwei oder mehreren Personen von verschiedenen Kulturen zu gewährleisten. Was zu besitzen wichtig ist, ist interkulturelle kommunikative Kompetenz.

Gemäß Michael Byram beinhaltet interkulturelle Kompetenz folgende Elemente:

  • Einstellung: Neugier und Offenheit, Bereitschaft, Zweifel über andere Kulturen und Überzeugung bzgl. der eigenen beiseite zu setzen.

  • Kenntnis: von sozialen Gruppen und deren Produkte und Praktiken in der eigenen und in der des Landes des Gesprächpartners und von den allgemeinen Prozessen der gesellschaftlichen und individuellen Interaktion.

  • Fähigkeit des Interpretieren und des Erkennens von Zusammenhängen: Talent, ein Dokument oder ein Ereignis einer anderen Kultur zu interpretieren, zu erklären und mit eigenen Dokumenten in Zusammenhang zu bringen.

  • Fähigkeit der Entdeckung und Interaktion: Talent, neues Wissen über eine Kultur und kulturelle Praktiken zu sammeln und Talent, Kenntnis, Einstellung und Fähigkeiten unter dem Stress von Echtzeit-Kommunikation und Interaktion.

  • Kritisches kulturelles Bewußtsein/politische Erziehung: Talent, kritisch und aufgrund von expliziten Kriterien, Praktiken und Produkten der eigenen und anderen Kulturen und Länder.1

Mit den Trainingskursen in diesem COMENIUS-Projekt haben wir versucht, Lehrern und Studenten zu helfen, Wissen und zu einem gewissen Grad auch die Fähigkeiten des Interpretieren und des Erkennens von Zusammenhänge zu erlangen. Die Entwicklung einer Sprache, die speziell dazu benutzt wird, um Mathematik zu unterrichten, war auch ein wichtiger Teil dieser Kurse2. Wir haben den Teilnehmern toolboxes mit nützlichen Ausdrücken und einige sehr allgemeine Regeln bzgl. des Auftretens bei der Kommunikation mit Leuten einer anderen Kultur zur Verfügung gestellt.

Um die anderen Elemente der interkulturellen Kompetenz zu erlangen, scheint es notwendig zu sein, das was Claire Kramsch3 “einen dritten Platz” nennt zu finden, was bedeutet, dass beide Gesprächspartner aus ihrer eigenen Kultur heraustreten und einen Platz finden, wo es möglich ist, den anderen unvoreingenommen zu treffen und Stereotypen zu vergessen und deshalb fähig sein, einen Dialog zu eröffnen, in welchem beide Teilnehmer als menschliche Wesen entwickeln und fähig werden, über ihre eigene Kultur nachzudenken.


3 Kramsch, Claire, Context and Culture in Language Teaching, Oxford, 1993

 

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